Kategorie: Essay
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Sheldon Cooper und das Missverstaendnis von Autismus: Eine Reflexion zur Popkultur-Diagnose
In der Serie ist Sheldon brillant, pedantisch, emotional distanziert und auf gewisse Routinen fixiert. All das sind Eigenschaften, die man mit Autismus assoziieren kann – aber eben auch mit Karikatur, mit Drehbuchlogik, mit dem Wunsch, eine Figur liebenswert komisch zu inszenieren. Sheldon ist eine Figur, die unterhält. Aber sie erklärt nichts. Und sie repräsentiert niemanden,…
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Soziale Erschöpfung und Autismus
Diese Art der Erschöpfung ist nicht negativ im klassischen Sinn. Sie entspringt nicht einem Mangel, sondern einer Fülle – der Fülle an Eindrücken, Bedeutungen, emotionaler Dichte. Es ist das Zu-viel-Gewordene, nicht das Zuwenig. Und in dieser Fülle liegt oft auch etwas Schönes – aber eben auch etwas, das Zeit braucht, um sich wieder zu setzen.
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Mein Planer ist kein Witz
(Essay) Gedanken über Tee, Tabs im Kopf und ein System, das endlich mitdenkt. Ich liebe meinen Planer. Nicht weil ich besonders organisiert bin – sondern weil mein Kopf es nicht ist. Während draußen alles zu laut, zu schnell oder zu viel wird, liegt er einfach da. Aufgeschlagen, mit klaren Linien, kleinen Skizzen, Klebezetteln. Farbig markiert,…